Eines der wirklich tollen Dinge am Molotow ist, dass vom Mädchenklo aus jedes Wort aus dem Backstage zu hören ist... Crystal Stilts haben sich über Seatle, Hamburg, die Reeperbahn und den Geburtstages ihres Bassisten unterhalten... Lange hab ich nicht mehr eine so gut gelaunte Band gehört. Diese sehr fröhliche Stimmung steht im starken Kontrast zu der eher dünsteren Musik der Band. Dieser Eindruck des Düsteren entsteht hauptsächlich durch die einzigartige Stimme ihres Sängers. Sie lässt sich am besten mit Ian Curtis vergleichen. Dieser Vergleich nervt, da jede Band, die einen Sänger mit tiefer Stimme hat, mit ihm verglichen wird. [beispielsweise ist das immer die einzige Referenz von Interpol oder Editors]
Die anderen Elemente ihrer Musik unterscheiden sich allerdings sehr stark von den obengenannten. Besonderes durch die zum Tanzen animierende Orgel, was eher fröhlich wirkt. Deshalb unterscheiden sich Crystal Stilts auch stark von Bands wie Jesus & Mary Chain,Velvet Underground, Dadamah,The Chills und Gun Club, die ihnnen auch noch als Referenz dienen könnten. Die Cryal Stilts haben es also geschafft ihre eignene Version von minimalistischem Post-Punk, Gothic Blues und Psychedelic zu schaffen.
Besonderes auffällig am Konzert war, dass die Ansagen zwischen den Songs nicht von dem Sänger gemacht wurden, sondern von dem sehr sympatischen Orgelspieler. Ihre Schlagzeugerin spielte übrigens die ganze Zeit im stehen..
Als Opener fungierte das nicht auf ihrem Album "Alight Of Night" enthaltene Lied "Thru Floor", danach kam "The Dazzled" und sechs weitere vom aktuellen. Das folgende Lied war neu und läuft noch unter seinem Workingtitle "Poopface"(was ein sehr lustiger pupertärer Titel sei wie mir Kyle [ist noch bei den Ladybuck Transistors] nachher noch erklährte). Als letztes Lied spielten sie die B-Seite der "Love is A Wave"-7" "Sugarbaby". Das Publikum wurde außerdem noch animiert dem Geburtstagskind ein Ständchen zu bringen, am besten ein deutsches, "Happy Birthday to you" geht aber auch, dann aber bitte mit seltsamen deutschen Akzent.
Im Gespräch erzählte mir Orgelspieler außerdem noch, wie sehr er von Hamburg shockiert sei, was er während des konzertes auch schon meinte: "I've never seen so mutch penisstuff". Heute abend wird sich Luzie die Crystal Stilts noch mal im Gleis22 in Münster sehn, da die Band so nett war sie nochmal auf die Gästeliste zu setzten. Ich bin gespannt was sie zu berichten hat, ob das Konzert genauso gut wie dieses war. Dies war wirklich eines der besseren Molotowkonzerte, wenngleich es viel zu kurz war, aber das ist ja bei Motorbooty live! immer so.
(Pia)
Sonntag, 1. März 2009
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